Unsere ursprüngliche Vision
Wo auf der Lindauer Hinteren Insel bis vor Kurzem Asphalt das Erscheinungsbild prägte, entstand im Rahmen der Landesgartenschau 2021 ein großer Bürgerpark.
Die See nahen Bereiche des ursprünglichen Parkplatz P5 werden dauerhaft Lindauerinnen und Lindauern zum Erholen und Genießen, für Sport und Spiel zur Verfügung stehen.
Im Anschluss an die Landesgartenschau 2021 sollte auf dem städtischen Gelände entlang der Thierschstraße nach und nach ein neues Quartier mit Wohnungen und zugehöriger Nahversorgung entstehen. Nach einstimmigen Beschluss des Stadtrats sollen diese städtischen Flächen dauerhaft «dem freien Immobilienmarkt» entzogen werden und damit frei von Spekulation bleiben.
Eine Arbeitsgruppe aus städtischer Verwaltung, städtischen Betrieben und Planern hat einen Rahmenplan für die städtebauliche Entwicklung der gesamten Hinteren Insel erstellt. Dieser Rahmenplan umfasst den hier gezeigten Bereich der städtischen Flächen, aber auch angrenzende Bahnflächen, die nach Rückbau von Gleisanlagen südwestlich des Bahnhofs ab 2023/24 frei werden.
Ein Vorentwurf des Rahmenplans wurde am 25.4.2019 in einer Bürgerwerft und wenige Tage später im Stadtrat vorgestellt und diskutiert.
Auf der Bürgerwerft und auch im Stadtrat wurde der Entwurf durchweg gelobt. Es gab nur wenige Kritikpunkte. Damals waren die offenen Punkte nur noch der zeitliche Ablauf der Bebauung, sowie die Vergabe der Grundstücke und Baufelder.
Den finalen Rahmenplan städtebauliche Entwicklung Hintere Insel der Stadtverwaltung Lindau und der Arbeitsgemeinschaft Atelier LOIDL – Studio Wessendorf vom 21.04.2020 finden Sie
> hier
Wir wollten uns am Entstehungsprozess aktiv beteiligen und so ein lebendiges, urbanes Viertel auf der Hinteren Insel mitgestalten. Der Bürgerworkshop 2018 hat gezeigt, dass genossenschaftliche Wohnformen auf der Lindauer Hinteren Insel ihren Platz bekommen sollten.
Doch dann kam leider alles anders. Der Bürgerentscheid gegen eine Bebauung der Hinteren Insel im September 2022 machte diese Vision erst einmal zunichte.
Doch schon beim JourFixe am Tag nach dem Bürgerentscheid mit 30 Teilnehmenden wurde deutlich, dass die Genossenschaft sich dadurch nicht den Mut nehmen lässt. Zum einen gibt es auf der Hinteren Insel der Stadt gehörende Grundstücke, die vom Bürgerentscheid nicht betroffen sind. Zum anderen zeigte sich unter den Genossen eine große Bereitschaft auch über alternative Standorte nachzudenken.
