
Wohngenossenschaft quartier4: neue Projekte und frischer Wind im Vorstand
Zur diesjährigen Mitgliederversammlung der Lindauer Wohngenossenschaft quartier4 kamen am 18. September rund 40 Mitglieder und Interessierte in den Club Vaudeville. Sie erfuhren aus erster Hand Neues aus vielversprechenden Projekten.
Nach den formalen Tagesordnungspunkten – Beschlussfassung zum Jahresabschluss und Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand – wurden Personalien bekanntgegeben: Die bisherigen Vorstände Christian Knapp und Christian Wollin geben ihr Amt nach mehrjährigem Engagement ab,
bleiben der Genossenschaft jedoch als Aktive erhalten. Aus dem Aufsichtsrat in den Vorstand wechselt Kathrin Bäuerle. Sie übernimmt zusammen mit dem bisherigen Vorstandsmitglied Silke Them die Leitung der Genossenschaft – tatkräftig unterstützt durch eine mittlerweile eingerichtete Geschäftsstelle.
Neue Projekte wecken großes Interesse
Mit Spannung verfolgten die Anwesenden die Präsentation der Projekte, die seit der letzten Versammlung weiterverfolgt oder neu angepackt wurden. Neben dem Grundstück M1 auf der Hinteren Insel und der geplanten Wohnbebauung auf dem Zechwaldareal standen zwei neue, vielversprechende Optionen im Mittelpunkt.
In Bodolz wird der Genossenschaft ein Baugrundstück mit einem ehemaligen Landwirtschaftsgebäude angeboten. Die Mitglieder hatten bereits per E-Mail erste Informationen erhalten. An der
Versammlung konnten sie direkt mit der Eigentümerin ins Gespräch kommen. Sollte sich eine Interessengruppe bilden, könnten konkrete Planungen für gemeinschaftliches Wohnen starten.
Neu in den Fokus gerückt ist das städtische Grundstück des Spielplatzes „Am Alpengarten“, das auf Beschluss des Bau- und Umweltausschusses einer Wohnbebauung zugeführt werden soll. Seitens
des Stadtbauamtes gibt es positive Signale für diesen Standort.
Erste Machbarkeitsstudie
Um die Realisierbarkeit eines Wohnprojekts zu prüfen, beauftragte die Wohngenossenschaft in Abstimmung mit der Stadtplanung Lindau ein Planungsbüro mit einer Machbarkeitsstudie.
Architekt Reinhold Locher stellte die Ergebnisse vor: Demnach wäre an dem Standort eine Bebauung
mit rund 20 bis 25 Wohnungen möglich. Vorgesehen sind zudem Gemeinschaftsflächen im Erdgeschoss sowie ein kleiner Quartiersplatz, der auch dem nördlich angrenzenden Wohngebiet zugutekommen soll. In einem nächsten Schritt soll die Studie dem Gestaltungsbeirat vorgestellt werden.
Die Wohngenossenschaft bekundet großes Interesse am Erwerb des Grundstücks. Sie möchte frühzeitig mit der zukünftigen Nachbarschaft ins Gespräch kommen, um gemeinsame Bedürfnisse bei der Projektentwicklung optimal einfließen zu lassen.
Nach lebhaften Diskussionen klang die Versammlung an der Bar des Club Vaudeville aus.
